Obstbäume für Bienen und Pirol
BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drs. 18/396 S Stadtbürgerschaft 18. Wahlperiode
Antrag der Fraktion der SPD
Obstbäume sind nicht nur reine Nahrungslieferanten. Sie sind Teil der heimischen Artenvielfalt und bieten auch der Tierwelt wie Insekten und Vögeln Zufluchtsorte und Nahrungsquellen. Darüber bilden diese auch eine optische Verschönerung des Stadt- und Landschaftsbildes, insbesondere zur Blütezeit.
In der Stadt Bremen gibt es zahlreiche Obstwiesen, die sich jedoch hauptsächlich in bereits ohnehin ländlich geprägten Ortsteilen am Stadtrand befinden. In den zentraleren Stadtteilen gibt es hingegen kaum oder überhaupt keine Obstbäume.
Es soll daher geprüft werden, ob bei Neupflanzungen auch in zentraleren öffentlichen Grünflächen Obstbäume angeppflanzt werden können. Denkbar wäre auch eine entsprechende Anpflanzung in den oft weitläufigen Grünflächen zwischen Geschosswohnungsbauten in Kooperation mit den jeweiligen Wohnungsbaunternehmen. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt wird. Das Obst selbst soll der Allgemeinheit zur Verfügung stehen, ein entsprechendes Informationsangebot kann helfen, über die Art der angepflanzten Obstbäume zu informieren. Internetportale wie etwa mundraub.org informieren bereits jetzt über frei zugängliche, Früchte tragenden Bäume und Pflanzen.
Die Bürgerschaft (Landtag) möge beschließen:
Die Bürgerschaft (Landtag) bittet den Senat,
- öffentliche Flächen innerhalb des bebauten Stadtgebiets zu benennen, die potenziell für eine Bepflanzung mit heimischen Obstbäumen geeignet sind,
- unter Einbeziehung des Umweltbetriebs und des betreffenden Beirats einen Vorschlag für ein Pilotprojekt zu unterbreiten,
- der städtischen Depuation für Umwelt, Bau, Verkehr und Stadtentwicklung binnen eines Jahres zu berichten.
Rainer Hamann, Arno Gottschalk, Björn Tschöpe und Fraktion der SPD
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