Anfrage für die Bremische Bürgerschaft
Entwicklungen wie FabLab und Maker-Spaces bieten Möglichkeiten neue Technologien auszuprobieren. Ich hätte gern in Bremen mehr von solchen Kreativorten. Mal schauen, was der Senat davon hält – und ob sich meine Fraktion diesem Thema anschließen kann.Makerspace: Ort für Kreativität und Wissenstransfer
Makerspaces oder FabLabs sind offene Werkstätten, die kleinen Arbeitsgruppen oder Einzelpersonen den Zugang zu High-Tech-Produktionsmitteln und modernen industriellen Produktionsverfahren ermöglichen. Sie dienen als Lern- und Seminarraum, als Raum zur Erprobung neuer Lehrmethoden und vermitteln so auch technisches Know-how gerade für Kinder und Jugendliche außerhalb des regulären Schul- oder Hochschulsystems.
Durch die digitale Transformation befindet sich unsere Gesellschaft im Umbruch. In Bremen gibt es bereits eine aktive Maker-Szene, die sich in verschiedenen Orten und Initiativen trifft.
Wir fragen den Senat:
- Welche Rolle bemisst der Senat Makerspaces, FabLabs und anderen Initiativen um Bremen als Standort für Innovationen zu positionieren?
- Welche Makerspaces gibt es in Bremen, wie sind diese organisiert und werden diese von der Stadt unterstützt?
- Gibt es eine Zusammenarbeit zwischen Schulen und Hochschulen und ist diese nach Ansicht des Senats ausreichend?
- Makerspaces werden auch als Möglichkeit gesehen, um Studierende bei der Gründung von Unternehmen zu helfen. Wie werden die Hochschulen in diesem Bereich aktiv und gibt es hier bereits Beispiele für Unternehmensgründungen und Kooperationen in Bremen oder anderen Städten?
- Makerspaces sind auch ein Ideenraum für etablierte Unternehmen, um hier Prototypen; Produktmuster und Einzelanfertigungen zu erstellen. Wie kooperativ sind die Makerspaces und wie werden Sie von etablierten Unternehmen genutzt?
- Die Maker-Bewegung findet auch in der Kinder- und Jugendarbeit ihren Niederschlag. Gibt es hier Beispiele und Handlungsempfehlungen für Kinder- und Jugendeinrichtungen und werden diese genutzt?
- Welche Rolle sieht der Senat für öffentliche Einrichtungen wie der Stadtbibliothek oder der Volkshochschule zur Vermittlung neuer Technologien?
- Das Bundesministerium für Wirtschaft fördert die Maker-Bewegung. Welche Programme gibt es und wie werden entsprechende Mittel durch den Senat eingeworben bzw. Initiativen dabei unterstützt?
- Bundesweit finden verschiedene Veranstaltungen statt. So besuchen jährlich über 10.000 Menschen die „Make Light“-Exponate auf der „Maker Faire Hannover“. Kann sich der Senat vorstellen, ähnliche Veranstaltungen in Bremen zu unterstützen?
Rainer Hamann und Fraktion der SPD
Weitere Informationen
- https://idw-online.de/de/news687320
- https://www.vhs-bremen.de/Live/Zielgruppen_Aeltere_Computer.vhs?ActiveID=1536
- http://www.seniorenbuero-bremen.de/