Zukunft von Zeitungen und Zeitschriften
Printmedien sind unter Druck – und das schon seit einigen Jahren. Sinkende Auflagen, rückläufige Werbeeinnahmen, weniger Leser – Zeitungen und Zeitschriften kämpfen um das wirtschaftliche Überleben. Das liegt auch an den Möglichkeiten des Internets. Informationen sind hier schnell, umfangreich – und meist kostenlos – zu finden. Man muss nicht mehr auf eine Zeitung zurückgreifen, um umfassend und hintergründig informiert zu sein. Und es ist auch nicht mehr den Medien vorbehalten, Informationen und Meinungen zu veröffentlichen.
Die traditionelle Zweiteilung von Sender und Empfänger, also von Produzenten von Informationen und den Lesern oder Nutzern, ist schon lange hinfällig.
Die Verlage müssen auf diese Entwicklung reagieren. Über kurz oder lang werden sich viele Medienhäuser nicht mehr über ihre gedruckten Erzeugnisse finanzieren können.
Werbeeinnahmen, die inzwischen verloren gegangen sind, werden in diesem Umfang nicht mehr wiederkommen, denn auch Unternehmen wenden sich zunehmend über das Netz direkt an die Kunden und weniger über Anzeigen.
Bislang ist es den Medienhäusern nicht gelungen, diese Verluste durch Einnahmen für ihre Produkte im Internet aufzufangen. Stirbt Print also aus?
Einladung
Datum Uhrzeit Ort
Montag, 13. November 2017, Bremer Presse Club, Schnoor 27/28, 28195 Bremen
Fragen
- Wie sieht die Zukunft von Zeitungen und Zeitschriften aus? Sind sie auf Papier eine aussterbende Art?
- Wie können Verlage finanziell überlebensfähig bleiben? Und welche Auswirkungen haben die ökonomischen Schwierigkeiten auf den Journalismus und auf die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten?
- Paywall, Abo, Online-Kiosk: Wie lässt sich mit Journalismus im Internet Geld verdienen? Und wie kommen Medienhäuser gegen die „Kostenloskultur“ an, die sie zum Teil selbst mit verursacht haben?
- Zusammenlegen oder Ausbauen? Nachrichten oder Hintergründe? Wohin entwickeln sich Redaktionen?
Ablauf
- 19.00 Uhr – Begrüßung und Einleitung
Rainer Hamann, MdBB,
Sprecher für Medien, Datenschutz und Informationsfreiheit der SPD-Fraktion - 19.10 Uhr – Podiumsdiskussion mit
- Moritz Döbler,
Chefredakteur Weser-Kurier - Hermann J. Olbermann,
Chefredakteur Weser-Report - Jan-Erik Hegemann,
Chefredakteur Feuerwehr-Magazin - Dr. Leif Kramp,
Fachbereich 9: Kulturwissenschaften Universität Bremen
- Moritz Döbler,
- Moderation – Rainer Hamann, MdBB
- Anschließend – Diskussion mit dem Publikum